Heute schon Kaffee getrunken und jetzt "goggere" ich ein wenig im Internet. "Goggern" ist in Franken suchen oder durchsuchen. Das habe ich auch vor Jahren in Franken gemacht, wenn der Sperrmüll noch vor den Häusern stand.
Flohmärkte oder Secondhand Läden gab es damals noch nicht, das kam erst später. Mit meiner damaligen Freundin Anneliese, bin ich immer "Schuttgoggern" gegangen. Ach war das schön, wenn eine von uns etwas gefunden hatte.
Damit fing alles an und es wurde zu einer Leidenschaft, alte Dinge zu finden und sie wieder aufzuarbeiten. Inzwischen ist ein Trend daraus geworden und es gibt viele Leute die das machen. Ich arbeite gerne mit alten und antiken Stoffen. Spitze, Samt und Seide und Brokatstoffe, altes Leinen und Gobelinstickereien. Daraus entstehen Kissen oder Taschen. Ich lasse mich auch inspirieren, indem ich mir Fotos im Netz anschaue. Jedes Teil ist ein Unikat! Keines ist wie das andere.
So habe ich vor, mal wieder was zu nähen. Ich habe einen naturfarbigen Spitzenstoff, der einmal ein Kleid war, nicht sehr alt, aber trotzdem schön und daraus nähe ich eine Sommertasche. In meiner Stoffkiste befinden sich noch viele ausgewählte Stücke. Ein alter Samtvorhang aus dem Wohnzimmer meiner Eltern eignet sich auch gut für eine Tasche. Gut, dass ich ihn solange aufgehoben habe. Da hängen auch Erinnerungen dran. Ein altes Stickbild mit Blumenmotiv wird demontiert und kommt auf die Vorderseite. Ich freue mich schon und will erst mal alles zuschneiden, solange die Ideen in meinem Kopf sind. Und draußen rieselt der Schnee....schee!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen